Wurst – Rote Beete – Himbeer

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Bratwurst

Die vielleicht schlechteste Bratwurst Deutschlands, zumindest nach der Platzierung des Dragon BBQ – Wurstganges  bei der Deutschen Grillmeisterschaft 2015 in Bad Hennef (Platz 22 von 25).

Wobei – Wir fanden  die Kombination in Bezug auf Geschmack, Textur und Farbe grandios. Aber probiert und urteilt selbst. Da ich ja auch mal gut grillen lernen möchte und Geld für einen Grillkurs brauche, habe ich dieses eine Mal, ein paar Links zu Amazon zugefügt. (Speziell zu den molekularen Edukten). Das ganze gibt es auch bei BOS Food.

Jetzt aber zum Rezept

Oberländer Bratwurst, mit Minz-Ricotta gefüllter Himbeere und Himbeersenf-Espuma

Für die Wurst

1 Oberländer Bratwurst

Die Wurst ebenfalls auf der fast trockenen Grillplatte, knusprig grillen. In 3 cm dicke Scheiben schneiden, warm legen.

Für die Rote Beete

1 kg Rote Beete
1 l Rote Beetesaft
1 Zweiglein Thymian
1 EL Mehl

Rote Beete in Alufolie im Monolith bei 130°C 45min backen. Etwas auskühlen lassen,  3 cm grosse Scheiben ausstechen, in 1 mm dicke Scheiben schneiden und 1 h in heissem rote Beete Saft mit dem Thymian einlegen. Trocken tupfen, leicht mehlieren und auf einer Grillplatte mit wenig Öl kross braten. Mit Maldon Salz und ein paar Thymianblättlein bestreuen.

Für die Minz-Ricotta Himbeeren

3 frische Himbeeren, unten 1 mm abgeschnitten (damit sie stehen)
2 EL Ricotta
1 EL frische Minzblätter, fein gehackt

Den Ricotta mit der Minze und 1 msp Lebensmittelfarbe (Sosa) vermischen, in einen Spritzbeutel füllen und kalt stellen. Dann die Ricotta-Minzcreme in die Himbeeren spritzen und ein Blatt Minze drauf geben.

Für die Espuma

100 ml Buttermilch
2 EL Dijonsenf
2 EL Himbeer Crispy 
2 EL Pro Espuma, Froid (Sosa)
4 msp Lebensmittelfarbe (Sosa)
4 EL Himbeergelee
1 El Himbeer Crispy für die Garnitur

Alles mixen, passieren und in eine 0,5 l iSi füllen. 2 Kapseln drauf schrauben und 12h kühl stellen. Mit dem Senf muss man bischen experimentieren. Das wird schnell zu Senflastig

Anrichten

3 Scheiben der Rote Beete auf einen Teller geben. Die Wurst drauf plazieren. Einen kleinen Spritzer Espuma drauf geben und die Himbeere drauf stellen. Einen EL Espuma an die Wurst spritzen und mit ein Himbeercrispy garnieren.

Wie immer bei solchen Gerichten, kommt es am besten wenn man alles auf einmal isst.

1 Kommentar

  1. Moin, Michael
    das Arrangement ist bestimmt ausgefallen, äußerst kreativ und innovativ. Mit exotischen Kombinationen läuft man aber auch immer Gefahr, nicht den breiten Massengeschmack zu treffen, sondern leider nur eine Randgruppe zu bedienen. Diese Aussage läßt sich bestimmt auch auf eine inhomogene Gruppe von Jurymitgliedern übertragen, mit der Folge, daß das erzeugte Produkt unter seinen Möglichkeiten bewertet wird. Geschmack ist eben individuell und auch von automatisierten Gewohnheiten geprägt. Mir geht es da ganz ähnlich und ich verhalte mich in meinen Essgewohnheiten auch eher konservativ, d.h. Obst ist für mich Nachtisch und hat in meinen Hauptgängen nichts zu suchen. Selbst dann nicht, wenn es in der endogenen Küche, wie z.B. auf Kuba oder in Thailand etc., tradiert vorkommt. Vllt. habt Ihr bei Eurer obigen Bratwurst-Kombi einfach zu viel gewollt? Rote Bete ist für sich allein schon immer ein Risiko, weil viele Personen dagegen eine Abneigung besitzen (zumindest meine Erfahrung, wenn ich die anbiete). Dann noch ein süß-senfiges Espuma dazu, da ist die sensorische Überforderung der Tester quasi vorprogrammiert. Und als krönender Abschluß die Mascarpone-Himbeere! Auf den ersten Blick scheint alles zu passen: Senf paßt zu Bratwurst, Masarpone und Espuma zu Himbeere, rote Bete eigentlich zu Allem. Aber manchmal ist weniger einfach mehr, zumindest in Wettbewerbssituationen. Denn je mehr Zutaten man verwendet, die einzelnen Jurymitgliedern evtl. an sich oder in der Kombination nicht schmecken, desto höher die statistische Wahrscheinlichkeit, daß man abgestraft wird. Ich hatte Euch ja aber auch schon auf FB mitgeteilt, daß solche Meisterschaften auch immer eine Frage der persönlichen Einstellung sind: Grille ich für mich, weil ich Gefallen am Experimentieren und dem puren Spaß an der Freude habe, oder für die Jury wegen Ruhm und Ehre? Danach bemißt sich dann auch der persönliche Zufriedenheitsfaktor! Auch wenn man konstruktive Kritik ernst nehmen sollte, heißt das im Umkehrschluß nicht, daß man seine persönliche (Grill-) Meinung immer den Mehrheiten anpassen muß. Denn wenn es keine engagierten Einzelkämpfer mehr gäbe, würden wohl irgendwann auch Entwicklung und Fortschritt auf der Strecke bleiben (wer hätte vor 20 Jahren daran gedacht, einen Schweinenacken in einem alten Ölfaß oder in einem kohlebedeckten Holzsarg zuzubereiten?)

    VG

    Kai

    P.S.:
    Ich hätte Euren Wurstprengel wohl auch probiert, auch wenn ich ihn unterhalb der Himbeere abgebissen und diese zur Verdauung mit einem Himbeergeist runtergespült hätte!

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  1. Unsere Gerichte bei der Deutschen Grillmeisterschaft | Dragon BBQ Team

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